Wassermühle Koldingen 2022
Hier wird der Baufortschritt in drei Galerien gezeigt. Bis Ende April gab es hier noch nichts Neues zu sehen. Dann kam der Pflaster-Leger langsam wieder in Schwung. Allerdings zu langsam, wie sich später noch herausstellte. Bleibt anzumerken das der Termin für die Fertigstellung der Arbeiten auf den 15.06.2021 datiert war. Die große Aufnahme zeigt den Zustand am 15.06.2022. (ein Jahr später) Die Pflaster-Steine stehen hier seit März 2021.
Das war eine Ermessensentscheidung der Sachbearbeiterin, die nebenbei bemerkt, zunächst alles, was hier gebaut wurde, in Frage stellte. Dank meiner akribischen Tätigkeit im Vorfeld der Sanierung, wie das Einholen der denkmalrechtlichen Genehmigung für den Umbau des Gebäudes zu Wohnzwecken und weil ich die Baugenehmigung für die Gartenhütte beibringen konnte (die in ihren Unterlagen fehlte), darf ich hier überhaupt noch wohnen und am Teich sitzen.
Meine Gewerbetätigkeit auf dem Hof ist trotz der hier früher betrieben Poststelle mit Kaufmannsladen zunächst in weiten Teilen untersagt.
Mir wurde eine vier Meter breite Zufahrt ohne Wendemöglichkeit gewährt und ich musste die Fläche beräumen.
Kosten für den Stilllegungsbescheid 374,68 €. Kosten für die Nutzungsuntersagung 374,68 €.
Es muss allerdings auch erwähnt werden, dass ich weil die Fläche vorher schon befestigt (betoniert und geteert) war, keinen Antrag hinsichtlich der Pflasterung gestellt habe. Meine Annahme, dass dieses gegründet auf den „Bestand“ nicht notwendig sei war falsch und Unwissenheit schützt nicht vor Strafe. Das ist jedem bekannt und ich unterstreiche deutlich, dass sich die Region Hannover nach den jüngsten Gesprächen relativ zuvorkommend in Rahmen ihrer Möglichkeiten bewegt.
Trotzdem blieben alle bisherigen Anträge, die Nutzungsuntersagung aufzuheben und ggf. die Arbeiten, vor dem Hintergrund der Gefahrenabwehr, abschließen zu dürfen, ungenehmigt.
Zu den Gefahren im Einzelnen: Im Juli 2022 hat Starkregen dazu geführt, dass erhebliche Mengen Mineral-Gemisch abgetragen wurden und den Regenwasser-Ablauf verstopft haben. In der Folge wurden das Gelände und auch das „denkmalgeschützte“ Gebäude überschwemmt.
Ferner ist es Pkw nicht ohne weiteres möglich die Einfahrt zu passieren ohne aufzusetzen.
Die Post wurde seit dem zu Fuß geliefert. Allerdings war der Postbote in der steilen Einfahrt hin gefallen und kommt jetzt gar nicht mehr. Das ist besonders schade für die Hunde, weil die sich immer sehr gefreut haben wenn der hier war. Spaß beiseite.
Das entschärfen der Einfahrt war der ursächliche Grund für die Pflasterung. Doch leider findet das keine Akzeptanz bei der Region Hannover.
Wenn z.B. Transporter-Fahrer von DHL hier Dinge liefern möchten oder Lkw zur Lieferung von Flüssiggas hier her kommen und anschließend wenden möchten, um nicht rückwärts auf die Bundesstraße fahren zu müssen, fahren die entweder über die Grünflächen und ramponieren die Grasnarbe oder begehen Siegelbruch, weil sie zuvor die Absperrung der Fläche entfernen müssen. Außerdem haben die Fahrer der Kleinbusse, geründet auf die unzureichende Wendemöglichkeit, schon zweimal die Dachrinne an der Garage zerstört.
Dankend für das Interesse verbleibe ich mit freundlichen Grüßen Sven F. Kröger Ps. 116 Aufnahmen in 2022